Von Traumstränden zu Teeplantagen
Aussteller aus dem südlichen Asien zeigen die Vielfalt der Region. Ausgesuchte Tees gehören ebenso zum Angebot wie das Beste aus der Kokosnuss. Sie taugt als Snack, Schmuck und Serum.
„Tee muss schwimmen“, ist Andreas Raju Banik überzeugt. Von schmalen Teebeuteln hält er daher nichts. Stattdessen gießt er seinen Assam oder Darjeeling direkt mit Wasser auf und anschließend durch ein Sieb. Banik arbeitet für den Teeimporteur K. C. Chatterjee (Halle 10.2, Stand 140) aus Kalkutta. Der Großhändler stellt seit mehr als 30 Jahren auf der Grünen Woche aus. Viele Stammgäste lassen sich ein Tässchen einschenken und füllen ihre Vorräte auf. Auch einen Großteil seiner Produzentinnen und Produzenten kennt er persönlich, viele Kooperativen sind darunter. Zur Ernte fährt der Chef schon mal auf die Plantagen, um sich die beste Qualität zu sichern. Andreas Raju Banik beobachtet, dass sich der Geschmack der Kunden über die Jahre verändert. „Vor der Corona-Pandemie haben wir vor allem die klassischen Sorten verkauft, jetzt sind eher Mischungen gefragt“, stellt er fest. Zum Süßen schlägt er Palmenkandis vor, entweder pur oder mit Gewürzen wie Nelke, Zimt und Kardamom. Einfach ein Stück in den Mund legen und den Tee rüberfließen lassen – köstlich!
Vielseitige Kokosnuss
Ihren Spitzname Pook hat Kanokporn Holtsch zur Marke gemacht. Unter dem Namen Pook Products verkauft die aus Thailand (Halle 18, Stand 102) stammende Gründerin Kokoschips in Geschmackssorten wie Schokolade oder Mango. Was ihr wichtig ist: Die knusprigen Knabbereien sind vegan und glutenfrei. Sie eignen sich als Topping für Salate, Eis oder Joghurt. Ebenfalls im Sortiment: Sticky Rice Cracker mit dem Geschmack von Mango und Sriracha. Mit ihren gesunden Snacks hat die Unternehmerin bereits die Jury der TV-Show „Höhle der Löwen“ überzeugt. Dass die Kokosnuss auch die Haut pflegt, zeigt sich gleich nebenan am Stand von Cocobeautythailand. Weil Kokospalmen in ihrem Garten wachsen, hat sich die Gründerin aus der Provinz Prachuap Khiri Khan mit ihren positiven Eigenschaften für Haut und Haar befasst. Nach den Grundsätzen der traditionellen thailändischen Medizin entwickelte sie eine Feuchtigkeit spendende Bodylotion und ein Serum auf der Basis von Kokosöl. „Alles ohne chemische Zusätze“, versichert sie.
Schmuck aus Schalen
Mit der Schale der Kokosnuss arbeitet Designerin Anesta Nuwanrekha Barnett aus Sri Lanka. Kunstvolle Ohrringe und Ringe hat sie aus dem Material gefertigt, das an Holz erinnert. „In meiner Heimat gibt es viele unterschiedliche Sorten Kokosnüsse mit dunkler und heller Schale“, erklärt sie. Je nachdem, wie stark sie diese bearbeitet, erscheint das Material mal glänzend, mal rau und naturbelassen. „Indem wir die Kokosnüsse für Schmuck oder auch Alltagsgegenstände wie Schalen nutzen, können wir die Bäume schonen und erhalten die Biodiversität“, betont die Gründerin. Wer sich mit Kokosschalen schmückt, leistet also einen aktiven Beitrag zur Nachhaltigkeit.