Von Alpaka bis Alfajores – Südamerika auf der Grünen Woche
Peruanische Nationalgerichte, bunte Cocktails aus Brasilien, Kaffee aus Kolumbien, nachhaltige Alpaka-Produkte und Musik: Südamerika präsentiert kulturelle Vielfalt von Venezuela bis Argentinien.
Als 19-Jähriger kam Miguel Gonzales Ortega zum ersten Mal auf die Grüne Woche. An seinem Stand Brenay Perú International Srl (10.2/115) finden die Messegäste bunte Schals, Handwärmer, Stirnbänder, Ponchos, Pullover, Kinderjacken und Socken aus 100 Prozent Alpaka-Wolle, die er und seine Geschwister selbst einfärben. „Wir wollen das Bewusstsein für den Wert von Alpakas in unserer Kultur und das Erbe durch unsere Produkte schärfen“, sagt er. Das Familienunternehmen setzt sich für faire Bezahlung ein. „Ein Teil des Gewinns wird zur Rettung von ausgesetzten Tieren verwendet“, erzählt Miguel. Zum Stand gehört auch eine Cocktailbar, an der Besucherinnen und Besucher sich ihre Getränke mit Pisco, dem alkoholischen Nationalgetränk Perus und Chiles, selbst zusammenstellen können. Wer eine Packung peruanischer Kaffeebohnen kauft, bekommt außerdem einen Kaffee gratis dazu.
Empanadas, Papa Rellena und Cocona-Saft aus Peru
Chucha morade, das alkoholfreie Nationalgetränk der Peruaner, das auf der Basis von dunklem Mais hergestellt und mit Ananas, Limette, Apfel und Zimt verfeinert wird, gibt es bei Americo Garcia Choque (10.2/136). Hier können Messegäste sich außerdem durch ein breites Angebot an Empanadas (Teigtaschen) und Kartoffeltaschen, den Papa Rellena, mit unterschiedlichen Füllungen schlemmen oder mit Thunfisch und Zwiebeln gefüllte Causa Limena probieren. Das Nationalgericht aus Peru gibt es auch bei Gastro Familia (10.2/100), außerdem Ceviche, Aji de Gallina und andere peruanische Spezialitäten sowie Saft von der Cocona-Frucht, die schon von den Inkas kultiviert wurde und geschmacklich an eine Mischung aus Banane und Zitrusfrucht erinnert.
Kraft tanken zwischen Kaffee und Cocktails
Wer Burritos, Tacos, Wraps mit Huhn, Rind oder in der vegetarischen Variante mit Schafskäse und Mais sucht, wird bei Mexican Soulfood fündig (10.2/134) und kann dazu einen brasilianischen Pitú-Cocktail genießen (10.2/130). Kolumbien ist mit dem Café Sierrazul (10.2/103) und Café Ordonez (10.2/128) vertreten, wo Christian-Andrés Ordonez neben dem selbst gerösteten Kaffee, den schon sein Großvater angebaut hat, auch kolumbianische Panela Limonade und Kunsthandwerk der indigenen Bevölkerung präsentiert. Bei Tropifrucht können Liebhaberinnen und Liebhaber der lateinamerikanischen Küche Tequeños, Empanadas, Hallacas und andere Spezialitäten aus Venezuela, Mexiko, Brasilien und Kolumbien als Tiefkühlprodukte erwerben (10.2/108).
Die World Tour durch Südamerika ist mit Kultur, Musik und lebendigen Gesprächen verbunden. Miguel Gonzales Ortega stellt seit 30 Jahren auf der Grünen Woche aus. Er kennt die Bedürfnisse der Menschen. In seinem Stand hat er Sitzgelegenheiten aufgebaut, die viele Messegäste in Anspruch nehmen, um sich zwischen bunter Alpaka-Wolle, Kaffee und Cocktails zu entspannen und neue Energie für den Spaziergang durch die Welt der Grünen Woche zu tanken.
Argentinische Spezialitäten in der Sachsen-Halle
Wer sich erholt hat und argentinische Spezialitäten sucht, findet in Halle 21 bei Munay Alfajores handgemachte argentinische Pralinenkuchen, hergestellt aus regionalen Zutaten und Regenwald-Schokolade (21/230). Bei den Inhabern Bettina Zimmermann und Santiago Gomez aus Dresden kann man auch Workshops buchen und unter dem Titel: „Ein Stück Argentinien selbst gemacht“ unter professioneller Anleitung eigene Alfajores kreieren, die typischen Kekse aus Südamerika.
