Veranstalter / Organizers:
Messe Berlin
Datum der Veranstaltung:
16-25 Jan 2026
Grüne Woche
16-25 Jan 2026

Lieber ohne

Wer auf Milcheiweiß, Gluten, Zucker oder Alkohol verzichten will oder muss, kann auf der Grünen Woche Alternativen entdecken, die geschmacklich mehr als mithalten können.

Große Halva-Quader liegen auf dem Stand von SesaMe Land in Halle 1.2, dunkelgefärbt mit Kakao oder gespickt mit Nüssen und Pistazien. Zart zergehen die schmalen Scheibchen auf der Zunge, die Verkäufer Mo zum Kosten reicht. Doch im Gegensatz zu gewöhnlichen Süßigkeiten kommt diese ohne Zucker aus. „Stattdessen ist unser Halva mit Maltitol gesüßt, das im Gegensatz zu anderen Zuckerersatzstoffen keinen Nachgeschmack hat“, sagt er. In Maßen genossen, sei die glutenfreie Spezialität für Diabetiker verträglich. Aber auch, wer auf eine zuckerarme Ernährung oder sein Gewicht achtet, kann die Süßigkeit auf Sesambasis bedenkenlos genießen.

Vegane Alternativen

Mit der FREE FROM Area in Halle 1.2 gibt es auf der Grünen Woche in diesem Jahr zum ersten Mal einen eigenen Ausstellungsbereich an für vegane, gluten- oder zuckerfreie Alternativen. Das Berliner Unternehmen Omami stellt einen Tofu auf Kichererbsenbasis in unterschiedlichen Marinaden her. In kleinen Kunststoffbechern wird der vegane Avocado-Likör Abacaty verkostet. Fünf unterschiedliche Marken vertritt Grisha Claessens. Der Duisburger hat sowohl Käsealternativen als auch milchfreie Schokolade und Sprühsahne mitgebracht. Sein Favorit ist aber das Sunflower Hack auf der Basis von Sonnenblumenkernen. „Es ist proteinreich, hat viele gesunde Ballaststoffe und lässt sich ohne Einweichen zum Beispiel zu einer veganen Bolognese verarbeiten“, sagt er.

Future Food aus Insekten

Ob Insekten als Fleisch-Alternative bei überzeugten Vegetariern oder Veganern durchgehen, sei dahingestellt. Unbestreitbar ist der hohe Nährwertgehalt, den die Chips, Brotaufstriche und Riegel aus Grillen von EntoSus Food bieten. „Verglichen mit der Rinderzucht benötigen unsere Tiere zwölfmal weniger Futter und 15.000 mal weniger Wasser. Sie verursachen nur ein Prozent der Treibhausgase“, sagt Florian Berendt, dessen Grillen in einer Bremer Lagerhalle heranwachsen.

Alkoholfreie Alternativen

Auf künstliche Aromen verzichtet Svenja Büttner von AiLike Natural Bevegerages bei ihren Limonaden und Eistees. Das junge Unternehmen aus Mainz süßt mit Agavendicksaft und Früchten. „Soweit es geht, produzieren wir lokal“, sagt die Geschäftsführerin. So kommen die Äpfel für ihre Schorlen aus der Region. Auch den Holunderblütensirup lässt sie extra herstellen. Das Ergebnis: Erfrischungsgetränke, deren Inhaltsstoffe man noch schmeckt und die dem Claim #keinzuckerwasser gerecht werden.

ein Mann präsentiert Halva-Quarder am Stand