10 Finalisten für die Startup-Days der Grünen Woche
Von Fleisch aus Myzellen, Proteinen aus Pilzen bis zur Kartoffelauslese mit KI und Vertical Farming Software – die 10 Finalisten der Startup-Days der Grünen Woche 2025 stehen fest.
Fast 30 Startups haben sich für die Startup-Days der Grünen Woche 2025 beworben. Eine Expertenjury hat aus allen Bewerbungen die 10 spannendsten und innovativsten Startups ausgewählt, die sich am 21. und 22. Januar 2025 auf der Grünen Woche vorstellen und um den Sieg pitchen werden. Künstliche Intelligenz spielt dabei auch in der Landwirtschaft eine immer größere Rolle.
Der Gewinner der Startup-Days 2024: Vanozza. Das Unternehmen hat einen veganen Mozzarella entwickelt. Foto: Messe Berlin
Die 10 Finalisten sind:
AGAi hat eine Plattform für Landwirtinnen, Landwirte, Unternehmen und Agronomen entwickelt, die sie mit Künstlicher Intelligenz gezielt unterstützen soll. „Frag den Bodenpapst“ kann gesprochene Sprache verstehen und gibt Antworten zu agrarwissenschaftlichen Fragen mit Quellenangabe zum Beispiel zur Bodengesundheit, Nährstoffanalyse oder nachhaltigen Praktiken.
AI.Land GmbH setzt auf Robotik, Automatisierung und KI-Lösungen in der Landwirtschaft. Mit Hilfe von innovativen Technologien will AI.Land die Landwirtschaft effizienter und ressourcenschonender machen. Die Vision des Startups: Eine nachhaltige Landwirtschaft, die Technologie und Natur in Einklang bringt.
Esencia Foods UG nutzt Mycel – also Pilze, um veganes Fleisch und veganen Fisch herzustellen. Die Gründer Hendrik und Bruno wollen nach eigenen Angaben nicht weniger, als die Lebensmittelindustrie revolutionieren und setzen dabei auf Wissenschaft und gute Küche.
Greenhub hat eine Vertical Farming Software entwickelt. Mit Hilfe von Echtzeitdaten soll erst die Anbauforschung beschleunigt werden, um im nächsten Schritt das vertikale Farmen zu optimieren. Das Unternehmen setzt dabei auf einen pflanzenorientierten Ansatz für die vertikale Landwirtschaft.
Karevo GmbH hat sich die Frage gestellt, ob Kartoffeln weiterhin von Hand verlesen werden müssen. Nein, sagt das Startup und setzt Künstliche Intelligenz ein. Die KI erkennt mögliche Schadstellen an der Kartoffel und sortiert sie automatisch am Förderband aus.
Nosh.bio GmbH produziert Proteine aus gentechnikfreien Pilzen. Proteine machen einen wichtigen Bestandteil der Ernährung aus. Wer allerdings auf tierische Proteine verzichten will, braucht eine gute Alternative – die will das Startup auf Basis von Pilzen liefern. Das große Ziel dabei ist eine bessere Zukunft für Menschen, Tiere und den Planeten.
Plances will das Leben unzähliger Balkonpflanzen mit Hilfe von automatischer Bewässerung retten. Ohne Steckdose und Wasseranschluss können die Balkonpflanzen mit dem entwickelten Bewässerungssystem „Gießfried“ bis zu zwei Wochen autark versorgt werden.
SAFIA hat einen Mykotoxin-Schnelltest entwickelt. Mit Hilfe des Testes können Schimmelpilze in Lebensmitteln oder Rohstoffen wie Getreide in kürzester Zeit nachgewiesen werden. Multiplexing ermöglicht mehrere Messungen parallel, was Arbeitsschritte und damit Zeit einspart.
Tunen Agronomy unterstützt Landwirtinnen und Landwirte mit einem digitalen Co-Piloten und Künstlicher Intelligenz. Von der digitalen Dokumentation der Arbeit bis zum Büromanagement ist der Co-Pilot per Sprache, Chat oder Bilderkennung immer auf dem Handy dabei. Die KI lernt Abläufe, Betriebsprozesse und die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer.
ValueGrain wandelt die Nebenströme von Brauereien in Proteine um. Die so genannten „Biertreber“ entstehen als Nebenprodukte beim Bierbrauen und werden zu einem Flüssigmehl verarbeitet. Der Vorteil laut Startup: Es sei umweltfreundlicher, preiswerter und nährstoffreicher.
Welches innovative Produkt die Jury am meisten überzeugt, zeigt sich am 22. Januar bei den finalen Pitches der Startup-Days 2025.